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Kleiner Reiseführer für den Besuch von Santa Cristina de Lena
Santa Cristina de Lena, seit 1985 UNESCO-Weltkulturerbe, ist eine Ikone der asturischen vorromanischen Kunst und ein einzigartiges Erbe des alten Königreichs Asturien.
Im Dezember beginnt die Saison für die Besichtigung der vorromanischen Kirche Santa Cristina de Lena, einer Ikone der asturischen Kunst und ein Erbe des ersten christlichen Königreichs der Iberischen Halbinsel, der asturischen Monarchie.
Diese einzigartige vorromanische Kirche der Gemeinde Lena wurde 1885 zum kunsthistorischen Denkmal erklärt und 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein Grund mehr, sie auf jeden Fall in Asturien zu besuchen. Gehen wir sie entdecken!
Was Sie wissen sollten, um die vorromanische Kirche Santa Cristina de Lena zu besuchen
Die Gemeinde Lena liegt im Zentrum Asturiens und ist über die wichtigsten Verkehrswege mit der Meseta verbunden: die Autopista de la Plata und die N-630. In der Nähe des Bahnhofs La Cobertoria, der heute das asturische Interpretationszentrum der Präromanik beherbergt, befindet sich die Landstraße LN-4, die uns zu einem kleinen Rastplatz neben einem Tunnel führt. Dort können Sie Ihr Fahrzeug abstellen.
Nach dem Durchqueren des Tunnels finden wir auf der linken Seite einen kurzen, steinigen Weg, der uns zu dem Hügel führt, auf dem der Tempel steht.
Wenn Sie mobilitätseingeschränkt sind und den Gipfel auf dem Landweg erreichen müssen, können Sie auf der LN-4 in Richtung Felgueras weiterfahren und die Zufahrtsstraße benutzen.
Sie können die Außenanlagen auf eigene Faust erkunden und einen angenehmen Spaziergang machen. Wenn Sie das Innere des Tempels besichtigen möchten, müssen Sie einen Besuch im Voraus buchen. Der Wächter öffnet den Tempel - innerhalb eines festgelegten Zeitplans - und gibt einen sehr unterhaltsamen historischen und architektonischen Überblick, der für alle Altersgruppen geeignet ist.
Das Geheimnis von Santa Cristina de Lena
Das Gebäude, das wir heute sehen, ist das Ergebnis zahlreicher Renovierungen, die im Laufe seiner Geschichte stattfanden. Die bedeutendsten davon wurden 1893 durchgeführt, als das Holzdach durch ein Gewölbe ersetzt wurde, sowie nach der Revolution von 1934.
Trotz alledem ist der Grundriss des griechischen Kreuzes, das Hauptmerkmal der westgotischen Kreuzkirchen, erhalten geblieben, weshalb Santa Cristina de Lena ein einzigartiges Beispiel asturischer Architektur ist. Obwohl nicht bekannt ist, wer sie entworfen hat, geht man davon aus, dass sie von demselben Meister gebaut wurde, der auch Santa María del Naranco und San Miguel de Lillo in Oviedo entworfen hat. Es ist auch nicht mit Sicherheit bekannt, ob die Arbeiten während der Regierungszeit von Ramiro I. (842-850) oder während der seines Nachfolgers Ordoño I. (850-866) durchgeführt wurden. Aus diesen Gründen ist es unmöglich, eine genaue Chronologie zu erstellen.
Viele Experten sind der Meinung, dass die Kirche Santa Cristina de Lena von der Größe her einer Klosterkirche entspricht, die weniger bedeutend war als die königlichen Tempel von Naranco. Gleichzeitig sind die Wiederverwendung korinthischer Kapitelle und westgotischer Dekorationselemente klare Hinweise darauf, dass sie wahrscheinlich aus einem früheren Tempel stammt. All dies legt die Vermutung nahe, dass die Kirche Santa Cristina de Lena ein erster Auftrag war und der Autor aufgrund ihres Erfolgs mit dem Bau der Tempel von Naranco beauftragt wurde.
Details der Außenansicht der vorromanischen Kirche Santa Cristina de Lena
Um das Gebäude herum kann man deutlich das rechteckige Kirchenschiff erkennen, dem an den Enden ein Säulengang und eine Apsis hinzugefügt wurden, sowie zwei kleinere Kammern in der Mitte der Seiten.
Der gesamte Umfang ist mit Strebepfeilern verstärkt, und es sind nur zwei ursprüngliche dreiflügelige Fenster erhalten. Die einzige Zugangstür befindet sich im Säulengang unter einem Rundbogen.
Inneneinrichtung und Layout
Die Schnitzereien, mit denen die Kirche verziert ist, spielen auf die Tierwelt und auf militärische Konflikte an. Zu jener Zeit gab es im Kantabrischen Gebirge ständig Kämpfe um die Kontrolle von Territorien. Über dem Eingangsportikus befindet sich eine Tribüne, zu der man über eine seitliche Treppe gelangt. Auf beiden Seiten ist Platz für Pilger, die auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela unterwegs sind. Das Presbyterium ist erhöht und durch einen Triumphbogen abgetrennt.
Im Altarraum gibt es einen vorspringenden Raum, der durch eine im Fürstentum einzigartige Ikonostase abgetrennt ist. Ihre drei Rundbögen ruhen auf Säulen mit korinthischen Kapitellen und im mittleren Bogen befindet sich ein westgotisches Portal, das den Raum abgrenzt. In diesem Raum wurde während der Konsekration ein Schleier oder ein Vorhang angebracht, damit es sich um einen intimen und geschützten Moment handelte. Über der Ikonostase befindet sich ein weiterer Bogengang mit mozarabischem Einfluss, der später hinzugefügt wurde.
Pilgerfahrt in Santa Cristina de Lena
Das Fest zu Ehren von Santa Cristina de Lena findet am letzten Sonntag im Juli statt. Nach der Messe findet eine Versteigerung von Brot statt, die Puya'l ramu genannt wird. Es ist vielleicht nicht der beste Tag, um die architektonischen Details der asturischen Kunst zu bewundern, aber es ist zweifellos eine Pilgerfahrt in einer unvergleichlichen Umgebung.
Praktische Informationen zur Organisation des Besuchs
- Telefonnummer des Hausmeisters: 609.942.153
- Tarife: Erwachsene 2 €; Kinder unter 12 Jahren frei; Jugendliche 1 €; Ermäßigter Preis für Gruppen (+20) 1,50 €/Person.
- Geschlossen: Jeden Montag und im Monat November.
- Öffnungszeiten: 1. April bis 31. Oktober: 11.00-13.00 Uhr und 16.30-18.30 Uhr. Von Dezember bis 31. März nur vormittags.
Titelfoto: Carlos Salvo

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