Verbindung des Küstenweg mit dem ursprüngliche Jakobsweg. Oviedo/Uviéu auf dem Jakobsweg schon seit den ersten Pilgerreisen eine ganz besondere Bedeutung zu. Und das hat auch seinen Grund. Nicht nur, dass hier der König auf dem Thron saß, er entdeckte auch das Grab des Apostels und ordnete den Bau des Vorgängers der heutigen Basilika von Compostela an, um in ihrer Heiligen Kammer wichtige Reliquien aufzubewahren, die in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts entdeckt worden waren.

Caja de las Ágatas (Kathedrale de San Salvador - Oviedo/Uviéu)

Caja de las Ágatas (Kathedrale de El Salvador - Oviedo/Uviéu).
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Es verwundert nicht, dass die anderen beiden bekannten Caminos, die neben dem Primitivo zu Beginn der jakobinischen Pilgerreisen entwickelten, schon bald Abzweigungen entwickelten, die sie mit dem ursprünglichen Weg verbanden.

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Diese wurden in einer Eichentruhe bewahrt, die als Heilige Arche bekannt ist und die Oviedo/Uviéu im 9. Jahrhundert nach einer langen Reise erreichte, die um das Jahr 614 in Jerusalem begonnen hatte. Ihr Ziel erreichte sie dann nach Durchquerung von Cartagena, Sevilla, Toledo und dem Monsacro in den Ländereien von Alfonso II. Viele Jahre später, als Alfonso VI. im Jahr 1075 die ehemalige asturianische Hauptstadt besuchte, wurde das Geheimnis gelüftet.

DIE ETAPPEN
  • 1. Casquita - La Pola Siero 21,6 km
  • 2. La Pola Siero - Oviedo/Uviéu 17,1 km

Ausgangspunkt der verbindung des Küstenweg mit dem ursprüngliche Jakobsweg (Villaviciosa)

Ausgangspunkt der verbindung des Küstenweg mit dem ursprüngliche Jakobsweg (Villaviciosa).

Karte der verbindung des Küstenweg mit dem ursprüngliche Jakobsweg

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Der Monarch wurde von einem Gefolge begleitet, in dem der Legende nach auch der Cid Campeador selbst zugegen war, und nutzte seine Anwesenheit im alten Hof, um in einer feierlichen Zeremonie wurde die „Arche" zu öffnen und ihren Inhalt der Christenheit vorzustellen.

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Darin befanden sich, zeitgenössischen Quellen nach, die Knochen verschiedener Heiliger, die Überreste des Grabtuchs von Jesus (heute bekannt als das Heilige Grabtuch), Dornen seiner Krone, eine Sandale des Heiligen Petrus, Milch der Jungfrau Maria ... Eine illustre Sammlung also, die den Ruf von Oviedo/Uviéu stärkte, der nach dem Verlust seines Status als königlicher Sitz verloren gegangen war. Jetzt wurde die Stadt wieder von Pilgern besucht, die ihre Heimat verließen, um zum Grab des Heiligen Jakobus zu wandern.

Pilger in La Rivera (Valdediós - Villaviciosa)

Pilger in La Rivera (Valdediós - Villaviciosa).
Die Route

Die Verbindung zwischen der asturischen Teilstück des Camino de la Costa und dem Camino Primitivo beginnt diese Verbindung im Dorf Casquita ganz in der Nähe von Villaviciosa, und verläuft zwischen den Bergen auf dem Weg nach Oviedo/Uviéu nach zwei möglichen Abstechern, die auf dem Gipfel des Campa zusammenlaufen.

Es versteht sich von selbst, dass die Verbindung zwischen dem Camino de la Costa und dem Camino Primitivo durch das Landesinnere verläuft und Orographien durchquert, die zwar nicht kompliziert, jedoch deutlich anstrengender sind als diejenigen, die von den Pilgern entlang der Küste bezwungen werden mussten. Hinter Casquita und auf dem Weg nach San Pedru de Ambás muss der Pilger sich entscheiden:

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Der erste Weg führt der offiziellen Wegstrecke, während man auf der zweiten die Klosteranlage Monasterio de Santa María la Mayor de Valdediós besuchen kann.

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San Salvador de Valdediós (Villaviciosa)

San Salvador de Valdediós (Villaviciosa).

Zweifelsohne ist letztere die interessantere Strecke. In erster Linie, weil das Kloster im Mittelalter von großer Bedeutung war und einen schönen romanischen Stil hat, der von der Strenge des Zisterzienserordens geprägt ist, aber auch, weil sich daneben die vorromanische Kirche San Salvador de Valdediós befindet, die gerade wegen ihrer Nähe zum großen Kloster den Spitznamen Conventín (kleines Kloster) trägt. Es heißt, es wurde zu Zeiten der Regierung von König Alfonso III. erbaut und wir wissen, dass bei seiner Einsegnung sieben Bischöfe anwesend war, was für seine Bedeutung spricht.

Sariego-Tal

Sariego-Tal.

Es handelt sich dabei um eines der emblematischsten Gebäude der asturischen Kunst, und neben der Leichtigkeit seiner Proportionen geben seine aufwendigen Gitter und Wandmalereien ebenfalls eine Vorstellung von der Pracht, in der dieses kleine Gotteshaus einst erstrahlt haben muss.

Beide Wegstrecken, die offizielle und die über Valdediós, kommen dann auf dem Alto de la Campa wieder zusammen. Von hier aus wandern die Pilger weiter nach Vega de Sariego und von dort über eine alternative Route neben der Autostraße durch El Castru, Aveno, an der Einsiedelei Virgen de Bienvenida und über die Brücke in Recuna La Pola Siero.

La Pola Siero gehört zu den lebendigsten Orten Asturiens. Das Städtchen begeistert durch sein abwechslungsreiches gastronomisches Angebot und auf dem Veranstaltungskalender stehen die beliebtesten Fiestas der gesamten autonomen Gemeinschaft Asturien. Von hier aus muss man nur noch El Berrón, Fonciello, das Palais de Meres, San Pedro de Granda, Colloto/Cualloto und das Stadtviertel Cerdeño durchqueren, um sich schließlich direkt vor den Toren der Kathedrale von Oviedo/Uviéu wiederzufinden. Von hier aus beginnt dann der Camino Primitivo.

La Pola Siero

La Pola Siero.

Säulengang der Kathedrale San Salvador (Oviedo/Uviéu)

Säulengang der Kathedrale El Salvador (Oviedo/Uviéu).

Kathedrale de San Salvador (Oviedo/Uviéu)

Kathedrale de San Salvador (Oviedo/Uviéu).
Streckenplan und Etappen der Verbindungen zwischen dem Camino de la Costa und dem Camino Primitivo.

Casquita-Oviedo/Uviéu: 38,7 km.

Casquita - La Pola Siero - 21,6 km

Casquita | San Pedru de Ambás | Valdediós | Alto de la Campa | Vega de Sariego | El Castru | Aveno | La Pola Siero

La Pola Siero - Oviedo/Uviéu - 17,1 km

La Pola Siero | El Berrón | Fonciello | Meres | San Pedro de Granda | Colloto/Cualloto | Cerdeño | Oviedo/Uviéu