Die Geschichte und die Wirtschaft dieser im Osten Asturiens, zwischen Meer und Gebirge liegenden Gemeinde ist durch Meer und Landwirtschaft, aber auch durch den Bergbau bestimmt worden. Diese menschlichen Aktivitäten haben sich in einem Gebiet mit einer großen geologischen Vielfalt entwickelt, dessen Evolution ausgezeichnete Belege aus unterschiedlichen geologischen Perioden hinterlassen hat.
Naturerbe: Ordovizium
Das Erdgeschoss ist dem Naturerbe gewidmet, das sich derzeit auf die geologische Periode des Ordoviziums konzentriert. Durch den Bau des Autobahntunnels "Túnel del Fabar" der Autovía del Cantábrico ergab sich für die Geologen die einmalige Gelegenheit, Schicht um Schicht die Sedimente und Meeresfossilien mit einem Alter zwischen 500 und 435 Millionen Jahren zu untersuchen.
Historisches Erbe
In der Ausstellung im ersten Stock wird die Geschichte von Ribadesella/Ribeseya von der Gründung als mittelalterliches Dorf bis in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gezeigt. Der Besucher lernt die Entwicklung des Städtchens kennen, seine Anpassung an die natürliche Umwelt und deren spätere Umwandlung, damit der Ort sich so entwickeln konnte wie er heute zu sehen ist: den mittelalterlichen Stadtumriss, die urbane Ausdehnung im 19. Jh. auf dem Land, das dem Fluss abgerungen wurde und die am ehemaligen Strand Santa Marina angelegte Gartenstadt.
Anhand von Modellen, Fotografien und historischen Dokumenten werden die Grundlagen der wirtschaftlichen Aktivitäten von Ribadesella erläutert: Fischfang, Handel, Abbau bestimmter Erze und lokale landwirtschaftliche Erzeugnisse. Der Besucher lernt das Phänomen der Auswanderung und ihre Auswirkungen, wie die Gründung von Dorfschulen, anhand der legendären Brigantine "Habana" kennen. Dieser Mentalitätswandel der Menschen äußerte sich auch im Freizeitverhalten: die Sommerfrische und die Benutzung der Strände tauchten auf. Ein kleiner ethnografischer Bereich ist dem Idiom der Steinhauer aus Ribadesella "El Ergue" gewidmet.
Als Ergänzung zu dieser historischen Besichtigung befinden sich im Besitz des Museums die Originalzeichnungen von Antonio Mingote, die als Grundlage für die Keramiktafeln der "historischen Route" am Hafen dienten.