Das Zisterzienserkloster wurde von Alfons IX. gegründet und Mariä Verkündigung gewidmet. Der Bau entstand unter der Leitung des Baumeisters Gualterio von 1218 bis 1226, wie eine Inschrift am Nordportal aussagt.
Das Kloster wurde im Lauf seiner Geschichte zu verschiedenen Zwecken wie als Sekundärschule oder Priesterseminar genutzt. Nachdem es jahrelang verlassen war, wurde es eine Zeitlang erneut von Mönchen bis zu deren endgültigem Fortgang im Jahr 2012 bewohnt.
Es gehörte zu den bedeutendsten und mächtigsten Zisterzienserklöstern in Asturien. Das Gründungsprivileg wurde von König Alfons IX. von León und seiner Gemahlin Berenguela im Jahr 1200 erteilt, doch die Arbeiten begannen erst 1218 und erstreckten sich bis 1226.
Man kann sagen, dass die Kirche praktisch von den anderen Gebäuden aufgesogen wurde, die als Folge gewaltiger Überschwemmungen neu gebaut wurden. Die neuen, vom 16. bis zum 18. Jh. errichteten Gebäude dienten als Kreuzgang und klösterliche Nebengebäude. Im 16. Jh. wurden die Chortribüne, die Sakristei, der Kapitelsaal, die Herberge und das Abthaus hinzugefügt. Im 17. Jh. wurde ein gewölbter Säulengang an die Westfassade angebaut und es wurde mit dem Bau des Glockenturms begonnen, der im 18. Jh. fertig gestellt wurde.
Der Grundriss entspricht den Charakteristika der benediktinischen Architektur in Form eines lateinischen Kreuzes, mit ausgeprägtem Querschiff und drei halbrunden, abgestuften Apsiden, von denen die mittlere die beiden Seitenapsiden in Höhe und Breite überragt. Die Schiffe werden durch gotische, auf kreuzförmigen Pfeilern aufliegende Spitzbögen im Hauptschiff und durch Rundbögen in den Seitenschiffen getrennt. Für die einzelnen Gewölbedecken - Kreuzgewölbe in den Schiffen und Tonnen- und Viertelkugelgewölbe in den Apsiden - wurde fein behauener Stein eingesetzt. Das Gotteshaus entspricht den ästhetischen Konzepten der Zisterzienser: Ordnung, Verhältnismäßigkeit, Klarheit, Reinheit und Haltbarkeit. Ziel war eine schmucklose Architektur, die bildenden Künste wurden in den Hintergrund gedrängt, außer an bestimmten Punkten wie Kapitellen, Portalen oder Fenstern, ohne figürliche Motive oder erzählende Darstellungen, die die Andacht oder das Gebet stören könnten.
Das Innere wird durch trompetenförmige und mit Archivolten verzierte Fenster in zwei Stockwerken erleuchtet.
Die Hauptfassade hat drei romanische Portale, unter denen das mittlere und größte mit drei Rundbogenarchivolten herausragt, die mit den typischen Zickzacklinien und Kapitellen mit pflanzlichen Ornamenten verziert sind. Im Bogenfeld sind Reste von Fresken erhalten, die Mariä Aufnahme in den Himmel, umgeben von einem Engelschor, darstellen. Im Nordarm des Querschiffs befindet sich die Totentür, durch die die Körper der verstorbenen Mönche zum Kloster gebracht wurden.
Der Kreuzgang ist im klassizistischen Stil angelegt und gilt als der größte in Asturien. Er besteht aus drei, in unterschiedlichen Bauphasen errichteten Geschossen: das Erdgeschoss ist aus dem 16. Jh. und wird durch Rundbögen geschlossen, im zweiten Geschoss aus dem 17. Jh. wurden Korbbögen angeordnet und im obersten Stockwerk aus dem 18. Jh. wurden einfache Stürze auf die Säulen aufgesetzt. In der Mitte des Kreuzganghofes ist ein achteckiger Brunnen erhalten und an einer der Seitenwände ist eine Skulptur der Jungfrau Maria im Schutz einer Nische untergebracht.