Das Herz des Bergbaus

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Das Wort Nalón ist gleichbedeutend mit Fluss und Kohlerevier, denn in seinem Flusstal befinden sich die Überreste des Industrieerbes.

Informationen
Landkarte
Das Herz des Bergbaus
GPS: 43.30609300348398, -5.688993064939763

Sama de Lanfreo - La Felguera - Ciaño - El Entrego - Laviana - La Pola - Villoria - Soto de Agues - Campo de Caso

Tag 1: Sama de Langreo - La Nueva - Ciaño 10,9

1. Tag: Die Reise beginnt in den größten Ortschaften des Kohlereviers, Sama de Langreo und La Felguera. Eines der besten Beispiele für ihre industrielle Vergangenheit ist das Eisenverhüttungsmuseum (MUSI), das in einem 45 Meter hohen ehemaligen Kühlturm im Gewerbegebiet "Polígono de Valnalón" untergebracht ist. Das andere Beispiel für die industrielle Vergangenheit ist das Ökomuseum von Samuño im Ort La Nueva, den man von Ciaño auf der LA-7 erreicht. Es wurde in der ehemaligen Zeche San Luis eingerichtet und schließt eine Fahrt in der Grubenbahn auf einer 2 km langen Strecke ein. Auch die städtische Eduardo-Úrculo-Gemäldegalerie, die in einem ehemaligen Schlachthof aus dem Jahr 1919 eingerichtet wurde, ist sehenswert. Im nur fünf Autominuten entfernten Ciaño sind verschiedene Sehenswürdigkeiten zu besichtigen wie der im 16. Jh. errichtete Gebäudekomplex "Torre de la Quintana und Casa de los Solís" oder "La Casa de la Buelga", ein barockes Bauwerk, das gegenwärtig von der Universität Oviedo genutzt wird.

Tag 2: Ciaño - Laviana 16

2. Tag: Die Route führt weiter nach Süden auf der AS-17, die das Tal des Nalón durchzieht. In El Entrego befindet sich das MUMI, das Bergbaumuseum mit der Nachbildung eines Stollenmundlochs und eines Förderkorbs, in dem die Bergarbeiter ins Erdinnere hinabfuhren. Im Stadtgebiet kann man durch die Bergmannviertel La Vega, San Juan, Santa Bárbara und El Coto gehen, die die Arbeiterarchitektur in diesem Landstrich widerspiegeln. Das typische Gericht in El Entrego sind gefüllte Zwiebeln, die jeden Herbst ihre eigenen gastronomischen Tage haben. Weiter im Süden, in Sotrondio, beginnt im Viertel El Pontón ein Wanderweg durch das Tal "Valle de Santa Bárbara", der auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse von La Cerezal zur Kohlenwaschanlage führt.

Tag 3: Pola de Laviana - Rioseco 13,5

3. Tag: Laviana nimmt den dritten Tag ein. Neben dem Friedhof von Pola de Laviana, dem Hauptort der Gemeinde, befindet sich das "Santuario de la Virgen del Otero", ein Gebäude aus dem 16. Jh. mit einem barocken Altaraufsatz. Ein örtliche Spezialität sind die "Bartolos", ein Gebäck aus gemahlenen Mandeln und Blätterteig. Knapp zwei Kilometer südlich befinden sich Entralgo und das Geburtshaus von Armando Palacio Valdés, ein Landhaus aus dem 17. Jahrhundert. In diesem Interpretationszentrum wird das Werk des Schriftstellers erläutert. Hier beginnt auch eine Route, die nach Canzana führt und den Schauplätzen seines wohl bekanntesten Romans "La aldea perdida" folgt. Es geht weiter zur "Puente de Arco", einer kleiner romanischen Brücke mit zwei Rundbögen. Zwischen dieser und der La-Chalana-Brücke kann man Forellen angeln, muss sie allerdings nach dem Fang wieder freilassen.

Tag 4: Rioseco - Soto de Agues -Rioseco 6,77

4. Tag: Der Reisende erreicht die Gemeinde Sobrescobio und somit das Tor zum Naturpark Redes, der von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgewiesen wurde. Der Hauptort Rioseco liegt zwischen zwei Stauseen, die parallel zur AS-17 verlaufen. Im Dorf befindet sich ein Interpretationszentrum (Öffnungszeiten beachten), in dem die Schönheit der umliegenden Natur dargestellt wird. Nur drei Kilometer entfernt auf der SC-2 befindet sich das Dorf Soto de Agues, Ausgangspunkt der Ruta del Alba, einer sehr beliebten, 14 km langen (Hin- und Rückweg) Wanderroute. Die ersten drei Kilometer dieses Wanderwegs, der fast bis zum Ende eben verläuft, sind behindertengerecht. Auf dem Rückweg nach Rioseco kann man eine Rast am Freizeitareal von Villamorey einlegen. Eines der typischen Gerichte dieses Landstrichs ist Lamm am Spieß.

Tag 5: Rioseco - Tarna - Rioseco 60,7

5. Tag: Die Quelle des Nalón, der uns auf der ganzen Reise begleitet, liegt in der Nähe von Campo de Caso. Sie wird "La Nalona" genannt und entspringt am Gebirgspass Tarna. Man kann den Besuch dieser Gegend mit einer im Dorf Tarna beginnenden, 9 km langen Wanderroute zum Wasserfall "Tabayón de Mongayo" abschließen. Zurück im Gemeindehauptort Campo de Caso öffnet das Empfangs- und Interpretationszentrum dem Besucher seine Türen. Es bietet eine Dauerausstellung zum Reservat, aber auch Informationen zu Wanderrouten. Zum Abschluss des Tages kann man einen angenehmen kinderfreundlichen Spaziergang in der Umgebung der Cueva Deboyu planen, einer vom Nalón in das Gestein gewaschenen Kalksteinhöhle, die sich nicht weit entfernt von Campo de Caso befindet. In gastronomischer Hinsicht ist der Casín-Käse zu einem Aushängeschild dieses Landstrichs geworden und verschiedene Erzeuger bieten Führungen durch ihre Käsereien an.