Bergrouten für alle in Asturien

Asturien ist ein großes Naturparadies, und die beste Art, die Landschaften dieses Paradieses zu genießen, ist zu Fuß. Nur so kann man einzigartige Enklaven in den Nationalparks erreichen, durch uralte Wälder wandern, in denen noch Bären leben, oder bei einem gemütlichen Spaziergang zum Strand vom Trubel der Stadt abschalten. In Asturien gibt es Hunderte von Wanderwegen für alle Schwierigkeitsgrade. Um Ihnen eine kleine Orientierungshilfe zu geben, stellen wir Ihnen hier einige der schönsten und für jedermann zugänglichen Wege vor.

Diese alte Bergwerksbahnstrecke zwischen den Gemeinden Proaza, Teverga, Quirós und Santo Adriano wurde in einen grünen Weg umgewandelt, den man zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen kann. Der Weg beginnt im Erholungsgebiet von Tuñón, wo sich das Gehege mit den berühmten Bären Paca und Tola und dem Furaco-Bären befindet, und führt uns sowohl zur Cueva Huerta, am Eingang zum Naturpark Las Ubiñas - La Mesa, als auch zum Dorf Ricao, da sich der Weg auf halber Strecke gabelt.

Jeder Streckenabschnitt ist insgesamt etwa 30 Kilometer lang, weshalb es ratsam ist, die Strecke mit dem Fahrrad zurückzulegen, wenn man sie an einem einzigen Tag bewältigen möchte. In der Gegend um die Senda del Oso gibt es einen Bus, der eine gute Option für die Rückfahrt zu unserem Ausgangspunkt ist.

Aufgrund der großen Anzahl von Menschen auf der Route ist es einfach, Orte zu finden, an denen Fahrräder gemietet werden können, denn dieser Weg ist eine großartige Möglichkeit, das ganze Jahr über zu fahren und die Vielfalt der Landschaften zwischen den Schluchten zu genießen.

Ebenfalls in Trubia, neben dem Bärenweg, befindet sich eine der charaktervollsten Routen Asturiens. Es handelt sich um die Route der Xanas, benannt nach dem gleichnamigen Fluss und einem der beliebtesten Wesen der asturischen Mythologie. Die Xanas sind Frauen von großer Schönheit, die man am Flussufer antrifft, wenn sie ihr langes blondes Haar kämmen. Je nachdem, wie die Xana aussieht, ist sie auf die eine oder andere Weise verzaubert, und es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie zu entzaubern.

Die Route entspricht dem alten Projekt, die Dörfer Pedroveya, Rebollá und Dosango durch einen Weg zu verbinden. Auf einer Strecke von knapp 4 Kilometern und mit einer Steigung von 500 Metern durchqueren wir diese wunderschöne Schlucht, die zum Naturdenkmal erklärt wurde. Das Ökosystem ist von großem ökologischem Wert, und wenn wir Glück haben, sehen wir vielleicht einige der Steinadler oder Schmutzgeier, die in dieser Gegend leben. Und wer weiß, vielleicht sehen wir sogar eine Xana.

Eine einfache Route für die ganze Familie, auf der Sie die Küste von Gijón entdecken können, begleitet vom sanften Rauschen des Flusses Ñora und dem friedlichen Zwitschern der Vögel. Es ist ratsam, die Route am Strand selbst zu beginnen, da dieser Teil der schönste ist, und so können wir umkehren, bevor wir die letzte Steigung zum Golfplatz La Llorea in Angriff nehmen.

Es handelt sich um einen kurzen und flachen Weg, der in anderthalb Stunden pro Strecke zu bewältigen ist. Er empfiehlt sich daher für einen Nachmittag oder auch, wenn man am Strand ist und sich nicht mehr sonnen möchte. Dieser Spaziergang durch die Bäume wird sicher entspannend und beruhigend sein.

Diese schöne Rundwanderung beginnt an der Wasserabfüllanlage Fuensanta in der Gemeinde Nava und kann in etwa 4 bis 5 Stunden bewältigt werden. Unterwegs durchqueren wir verschiedene Landschaftstypen, besuchen die für Asturien so typische Mittelgebirgslandschaft, die Ufer des Pendón-Flusses, die Schlucht entlang des Flusses, blicken auf einen Berggipfel und können sogar neben wild weidenden Kühen laufen.

Da es sich um einen Rundweg handelt, kann man ihn in beiden Richtungen beginnen, aber ich denke, dass es mehr Spaß macht, wenn man auf dem rechten Weg beginnt, da der Anstieg erträglicher ist und man auf dem Weg nach unten den steilsten Hang der Route findet.

Da der Weg an einer steilen Schlucht entlangführt, ist er für kleine Kinder nicht zu empfehlen, erst recht nicht mit Kinderwagen.

Der Cares ist wahrscheinlich die bekannteste Route in Asturien. Sie führt durch das Herz des Nationalparks Picos de Europa, und es ist ein echtes Erlebnis, durch die Tunnel und Schluchten zu wandern, die diese wunderbare Route ausmachen. Die 12 Kilometer lange Route beginnt in der Nähe von Poncebos und führt nach Caín in der Provinz León.

Die Cares-Route ist eine einfache Route, denn obwohl sie zu Beginn des Weges einige steile Abhänge aufweist, ist sie danach recht flach und hat einen guten Belag. Der vielleicht größte Nachteil ist die lange Strecke, was bedeutet, dass man in guter körperlicher Verfassung sein muss, um die Strecke an einem Tag zu bewältigen, aber man kann immer in einem der Dörfer an beiden Enden der Strecke übernachten.

Diese Route kann das ganze Jahr über begangen werden, auch wenn der Schnee im Winter eine vollständige Begehung verhindern kann. Im Sommer ist es wichtig, viel Wasser mitzunehmen, da es in der Schlucht ziemlich heiß ist.

Dies ist wahrscheinlich die exklusivste Route in ganz Spanien, denn nur 20 Personen pro Tag können sie begehen. Der Munieḷḷos-Wald ist eines der größten Naturjuwelen Asturiens, nicht umsonst ist er ein Biosphärenreservat und liegt im Naturpark Fuentes del Narcea, Degaña und Ibias. Muniellos ist der größte Eichenwald des Landes und einer der am besten erhaltenen in Europa, so dass ein Besuch sehr zu empfehlen ist. Er ist auch der Lebensraum des Braunbären und des iberischen Wolfs (obwohl es fast unmöglich ist, sie während der Wanderung zu sehen, da sich die Tiere zu verstecken wissen).

Die Route durch den Munieḷḷos ist 17,2 Kilometer lang und ermöglicht es uns, sowohl die Ufer des Munieḷḷos-Flusses als auch den oberen Teil des Tals kennenzulernen und Seen inmitten der Berge zu besuchen. Wenn Sie die Natur in vollen Zügen genießen wollen, dann wird Munieḷḷos Sie verzaubern.

Daneben gibt es noch viele andere Bergrouten, um die Natur in Asturien zu genießen!