Comarca Vaqueira
- Allande, Cudillero, Salas, Tineo, Valdés Occidente de Asturias
Das Erlebnis einer Radtour in der Comarca Vaqueira besteht darin, auf den Wegen zu radeln, die die vaqueiros de alzada, die Wanderhirten, seit jeher nutzen. Diese Hirten, die einst im Rhythmus der Jahreszeiten lebten, haben eine Spur hinterlassen, die in dem Land, das ihren Namen trägt und dessen Landschaft von einer jahrhundertealten Geschichte und Tradition geprägt ist, bis heute erhalten geblieben ist.
Die wichtigsten Gemeinden der Comarca Vaqueira sind weniger als eine Autostunde von Oviedo/Uviéu entfernt, wobei Allande mit 1 Stunde und 20 Minuten am weitesten entfernt ist.
Dreharbeiten am kantabrischen Meer und Kraft tanken in den Dörfern am Meer
Die Küstenroute kann auf Straßen oder Schotterwegen von mittlerem Schwierigkeitsgrad zurückgelegt werden. Sie führt durch besonders schöne Naturgebiete wie den Strand von Silencio, das Kap Vidio oder das Kap Busto. Die malerischen Dörfer Cudillero mit ihren farbenfrohen Häusern am Hang und Luarca/Ḷḷuarca mit ihren eleganten Beispielen indianischer und ziviler Architektur sind einen Zwischenstopp wert, um sie in Ruhe zu entdecken.
Die Comarca Vaqueira ist ein ideales Ziel für aktiven und nachhaltigen Radtourismus in ständigem Kontakt mit dem Meer. Radfahren entlang der Küste ist eine respektvolle Art, die Natur zu genießen und sich von der Majestät der Steilküste und der Kraft der kantabrischen Wellen beeindrucken zu lassen. Ein einzigartiges Erlebnis, das mit der reichen Seefahrerkultur Asturiens in Verbindung steht.
Kulturerbe und Geschichte in Tineo, Allande und Salas
Auf der Route, die die großen Touren an der Küste mit denen im Landesinneren verbindet, finden Radtouristen in der Comarca Vaqueira Naturräume wie die Foces del Río Esva und historisch mit dem Gold verbundene Städte wie Navelgas, wo es ein Museum über den Goldabbau gibt, und Tinéu, das neben seiner interessanten historischen Stätte und seinem Museum für sakrale Kunst über ein ausgedehntes Netz von Radwanderrouten in seinem Gebiet verfügt.
Die anspruchsvollste Route des Ur-Pilgerwegs nach Santiago de Compostela führt durch diese Stadt, aber man kann es auch ruhig angehen lassen und die indianische Tradition in Pola de Allande, die mittelalterliche Architektur in Salas und seine Stiftskirche Santa María La Mayor und in Corniana/Cornellana das 1024 gegründete Kloster San Salvador entdecken.
Die Gastronomie der Region mit ihrem Reichtum an deftigen Eintöpfen, Fleisch- und Wurstwaren mit dem Chosco als Hauptzutat und den typischen Desserts des Vaqueiro-Rezeptbuchs ist die notwendige Ergänzung, um Kraft zu schöpfen und die Bergrouten mit den steilsten Anstiegen in Angriff zu nehmen.
Im Landesinneren der Comarca Vaqueira gibt es auch Radwanderrouten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Die Route, die von Somiedo (in der Camín Real de la Mesa) nach Corniana/Cornellana führt, ist weitläufig, aber von sehr geringem Schwierigkeitsgrad und schlängelt sich durch die hohen Gipfel, wobei sie dem Flusslauf des Somiedo folgt; die Route von Boal/Bual (im Parque Histórico del Navia) nach Navelgas hat eine hohe Gesamtsteigung und führt die Radfahrer durch bergiges Gelände und historische Städte.
Die gut ausgebauten und verkehrsarmen Straßen ermöglichen es, voll und ganz in die Authentizität der Comarca Vaqueira einzutauchen, einem Ort, an dem Geschichte, Natur und tief verwurzelte Traditionen in perfekter Harmonie miteinander verschmelzen.
