- Titel Piloña Ost-Asturien
- Adresse Adresse: ■ 33583 - Villamayor
- Epoche Epoche: Romanik
- Verwaltung Verwaltung: Kirche
Die Gründung dieses Klosters der Benediktinerinnen kann auf die Zeit zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert datiert werden, eine Zeitspanne, in der die spätromanische Ästhetik vorherrschte. Das Frauenkloster Villamayor wurde im 14. Jahrhundert von Bischof Gutierre von Toledo aufgelöst und 1530 endgültig an San Pelayo de Oviedo/Uviéu angegliedert.
Später wurde sie auf ein Priorat und die Kirche reduziert, die ungenutzt blieb und bis zu ihrer Aufhebung mehrere Schicksale als Friedhof durchlief. Später wurde der Raum des Kirchenschiffs umgebaut, der zunächst als Gefängnis und 1910 als Schule genutzt wurde.
Von dem romanischen Bauwerk sind heute noch die Decke und der Anfang des Kirchenschiffs mit dem Südportal erhalten. Der Grundriss besteht aus einem einzigen rechteckigen Kirchenschiff mit einem Presbyterium, das aus einem geraden Abschnitt und einer halbrunden Apsis besteht. Das Kirchenschiff ist mit einem Tonnengewölbe bedeckt, ebenso wie der gerade Teil der Apsis, und in der halbrunden Apsis wurde ein Viertelkugelgewölbe verwendet.
Außen hat die Apsis zwei aufgesetzte Säulen mit vegetabilen Kapitellen, ein schachbrettartiges Gesims mit Kragsteinen und Metopen, ein zentrales Fenster mit Säulen und vegetabilen Kapitellen und zwei umlaufende Bänder aus Schachbrettmuster. Das Innere wird von einer blinden Arkade mit acht Bögen überspannt und weist noch den gebogenen Triumphbogen mit schachbrettartig gearbeiteten Staubkapitellen und vegetabilen Kapitellen auf.
Nur das Südportal ist erhalten geblieben, das sich zum Platz und zur neuen Pfarrkirche hin öffnet. Es besteht aus drei ungeschmückten Archivolten und wird von einem Gesims mit Kragsteinen und Metopen geschützt. Die Kapitelle sind mit vegetabilen oder historisierenden Motiven verziert, darunter das Kapitell an der rechten Türpfosten mit dem Abschied des Ritters, einer historisierenden Szene mit einer Dame und einem Ritter mit Falke.
Möglicher Besuch durch Beantragung des Schlüssels im Rathaus.