Museum für Holz (MUMA)

Unverzichtbar, um auf den schlammigen Straßen der Region voranzukommen, wurde die Madreña, obwohl sie so asturisch wie Apfelwein ist, nicht nur in dieser Gegend verwendet. Viele Regionen Nordspaniens und Europas haben auf diese praktische und unentbehrliche Lösung in feuchtem und regnerischem Klima zurückgegriffen. Beispiele aus all diesen Orten sind in diesem einzigartigen Museum zu sehen.

Aber das Museo de la Madera de Caso ist noch viel mehr.

Seit dem Altertum spielte Holz im Leben der Bewohner dieser asturischen Gemeinde eine grundlegende Rolle. Dank seines Reichtums erreichte die Verarbeitung dieses Materials hier eine hohe Qualität und die Handwerker von Caso erlangten einen wohlverdienten Ruhm, insbesondere die "Madreñeros" (Holzarbeiter).

Aus Holz wurden landwirtschaftliche Geräte, Karren und andere Transportmittel, Körbe und Musikinstrumente hergestellt.

Besonders wichtig war seine Verwendung im Bauernhaus, wo es nicht nur das wichtigste Baumaterial war, sondern auch für alle Möbel und Einrichtungsgegenstände verwendet wurde. Auch für die Hilfskonstruktionen des Bauernhauses, wie Scheunen und Ställe, war es unverzichtbar. Besonders wichtig war es für das Bauwerk, das die ländliche Landschaft Asturiens dominiert, den Hórreo, der bis auf die Dachziegel, die Zugangstreppe und - mit Ausnahme der ältesten - die Stützen ganz aus Holz gebaut ist.

All diese Objekte und Konstruktionen sind im Holzmuseum zu sehen, dessen Besuch uns in die ländliche Welt Asturiens und seine traditionelle Lebensweise einführt.

Als Ergänzung zum Besuch des Museumsinneren ist ein Spaziergang durch das Dorf Veneros besonders empfehlenswert. Vom nächstgelegenen Museum mit der Kapelle, die Teil des Palastes war, bis zur letzten Ecke, vorbei an prächtigen Beispielen von Hórreos (Getreidespeichern). Einige von ihnen gehören zu den ältesten in Asturien und stammen aus dem 16. Jahrhundert.