Die Kirche ragt imposant im Zentrum der Ortschaft Salas mitten in der Altstadt empor. Sie stammt aus dem 16. Jh., obwohl später weitere Gebäudeteile wie der Glockenturm, die Kapellen und die Vorkirche hinzugefügt wurden. Der am Eingang liegende Glockenturm hat einen quadratischen Grundriss mit zwei starken Strebepfeilern an den Mauerecken. An ihn wurde ein runder kleinerer Turm mit Viertelkugelgewölbe angebaut.
Auf der linken Kirchenseite befindet sich ein rechteckiges herausragendes, im 16. Jh. angebautes Gebäude, in dem das Portal untergebracht ist. Über der Tür, die von einem mit Rosetten verzierten Spitzbogen und Bogensteinen umrahmt ist, ist eine gotische Mauereinfassung angebracht, in deren Mitte ein Wappenschild hervorsticht.
Das Schiff unterteilt sich in zwei mit Sterngewölben bedeckte Joche, während sich über der Apsis, dem Chor und der Tribüne ein Kreuzrippengewölbe auf Korbbögen erhebt.
Alle Rippen ruhen auf unverzierten Konsolen und lassen dadurch die Mauern frei. Die Beleuchtung erfolgt über schmale längliche Fensteröffnungen mit Rundbogen und doppelter Fensterschräge.
In der Apsis ist ein großartiges barockes Retabel des asturischen Bildschnitzers Luis Fernández de la Vega erhalten. Zu beiden Seiten befinden sich Nischen mit den betenden Figuren der Eltern des Erzbischofs Fernando Valdés Salas, dem Gründer der Universität Oviedo, dessen Mausoleum, das im Renaissancestil vom italienischen Bildhauer Pompeio Leoni von 1576-1582 aus Marmor angefertigt wurde, sich an der Nordseite der Kirche befindet.