Der Biotrend scheint sich überall stark durchzusetzen, doch in Asturien widmen wir uns schon seit langem der Herstellung natürlicher und gesunder Nahrungsmittel.
Welche Bioprodukte kann man in Asturien erwerben? Viele! Denn für fast alle Erzeugnisse unserer Region gibt es eine „Bioversion".
Besonders erwähnenswert ist der Honig, einer der besten überhaupt. Das Heidekraut, die Kastanien und Eichen der asturischen Wälder sind ein wahres Paradies für die Bienen, die eine lobenswerte Arbeit leisten. Sie bestäuben nämlich auch die Apfelbaumblüten – folglich gäbe es ohne Bienen keinen Apfelwein, keine Espichas, keine Keltereien und keine Wallfahrten.
Wir haben Kalbfleisch, Emmer, Kiwis, Marmeladen, Fruchtsäfte, Obst und Gemüse, Algen, Milch, Essig, Apfelwein, Bier, Konserven, Käse, Joghurt, Eier, Wurstwaren, Bohnen ... Alles, was das Bio-Herz begehrt!.
In Asturien wächst die Anzahl der Biomärkte unaufhörlich. Darunter ist der größte wahrscheinlich der Biomarkt in Gijón/Xixón, der jedes zweite Wochenende des Monats auf dem Plaza Mayor stattfindet. Weitere wichtige Märkte sind die Biobauern-Messe, die Mitte August in Llanera ausgerichtet wird; die Biotage, die Ende September im Agropec von Gijón/Xixón stattfinden; EcoLlanera, der Biomarkt von Candás und der Bauernmarkt in Lena u .a. Auch die Kooperativen für den Konsum und die Verbreitung ökologischer Produkte nehmen stetig zu, wie auch die spezialisierten Geschäfte.
Der vitaminreiche Honig wird in Asturien gerne zum Frühstück gegessen. Sei es auf leeren Magen oder als Brotaufstrich: Der Honig beugt Krankheiten vor und sorgt für einen Energieschub.
Auch wächst in Asturien der Emmer, der zur gleichen Getreidegattung wie der Dinkel gehört. Der Emmer wurde ehemals in den asturischen Steinmühlen gemahlen. Das Mehl ergibt ein erstklassiges Brot und wird auch für zahlreiche Desserts verwendet. Sie sollten unbedingt den asturischen Emmer aus ökologischem Anbau kosten. Auch können Sie ihn selbst erwerben und dann zu Hause tolle Rezepte ausprobieren, da das Getreidemehl sich oftmals durch das wohlschmeckende Emmermehl ersetzen lässt. Probieren Sie zum Beispiel die Windbeutel aus Kürbis und Emmermehl oder einen Rührkuchen mit frischen Feigen.
Auch das Maismehl kommt in vielen Haushalten und Restaurants zum Einsatz. Kosten Sie die Tortos, eine frittierte Delikatesse, die normalerweise mit einer Beilage aus Hackfleisch, Blutwurst oder Cabrales serviert wird. Sie werden in verschiedenen Größen angeboten, doch das wichtigste ist ihr Aroma und ihre Textur.
Bei den Desserts und beim Frühstück darf die asturische Marmelade nicht fehlen. Sie wird aus Heidelbeeren, Äpfeln, Kiwis, Himbeeren, Tomaten oder Birnen gekocht.
Apropo Kiwis: Auch wenn dieser Name uns nach Neuseeland versetzt, wo sie ihren Ruhm erlangten, hat sich Asturien inzwischen aufgrund seines ähnlichen Klimas zu einem der größten Kiwi-Anbaugebiete entwickelt. Die Flussebenen von Pravia, Salas oder Grado sind von Kiwibäumen übersät, die im Spätherbst abgeerntet werden, sodass die Früchte die Märkte aller Welt genau mit der richtigen Reife erreichen. Die Kiwis werden, wie auch der Gefüllte Kohl, die Heidelbeeren, der Ziegenkäse und Süßwaren wie die Carajitos oder Marañuelas mit dem Qualitätssiegel „Alimentos del Paraíso" (Nahrungsmittel aus dem Paradies) ausgezeichnet.
Diese Behörde wurde 1996 ins Leben gerufen und ist dafür zuständig, die Bioprodukte zu überprüfen, zu zertifizieren und mit dem entsprechenden Siegel zu versehen – denn jeder möchte heute an der Biomode teilhaben. Weiterhin fördert sie den Konsum ökologischer Produkte und sorgt dafür, die Produktionssysteme bekanntzugeben. Die Zertifizierung garantiert dem Verbraucher, dass die Produkte tatsächlich den Normen des ökologischen Anbaus entsprechen.