- Titel Oviedo Zentrum Asturiens
- Adresse Adresse: C/ San Vicente. 33003 Oviedo
- Telefon Telefon: 985 218 981
- E-Mail E-Mail: mspelayo@telefonica.net
- Site Site: http://www.monasteriosanpelayo.com/
- Epoche Epoche: Barock
- Verwaltung Verwaltung: Kirche
Das Benediktinerinnenkloster San Pelayo wurde im Mittelalter gegründet und Johannes dem Täufer gewidmet. Nachdem jedoch die Reste des hl. Pelagius von Córdoba in das Kloster zur Aufbewahrung überführt wurden, änderte es seinen Namen in "Kloster des hl. Pelagius".
Dieses Klausurkloster ist Bestandteil der Geschichte Asturiens, denn in mehr als tausendjährigem Dasein hat sich ein beachtlicher Dokumentenbestand angesammelt. Heute ist dort auch das Geschichtsarchiv der Provinz untergebracht. Die im Kloster lebenden Nonnen werden im Volksmund "Las Pelayas" genannt.
In seinem großartigen Archiv finden sich die Bestände der Klöster San Bartolomé de Nava, Santa María de Villamayor, San Vicente und Santa María de la Vega neben weiteren zahlreichen Gegenständen und Reliquien, die in den Klosterbesitz übergegangen sind.
Die Kirche wurde von 1592 bis 1600 errichtet. Der einfache Grundriss umfasst ein einziges Schiff ohne Kapellen. Die sich zwischen Seitenmauern über einer gestreckten Freitreppe erhebende Fassade ist aus einfachem Mauerwerk aus perfekt vierkantig behauenen Quadersteinen errichtet. Sie hat drei Türen mit Gesims, über der mittleren und höchsten ist eine große Nische mit der Steinskulptur des hl. Pelagius und darüber eine verglaste Rosette angeordnet. Im Kircheninneren sticht das Chorgestühl hervor, das aus dem ehemaligen St.-Vinzenz-Konvent stammt. Das Ende des 16. Jh. angefertigte Schnitzwerk ist schlicht und im manieristischen Stil gearbeitet. Es setzt sich aus sechsunddreißig hohen Chorstühlen zusammen, an deren Rückenlehnen ein umfassendes ikonografisches Repertoire mit Abbildungen von Königen und Kaisern angebracht ist.
1703 wurde die stattliche Fassade des Vikariats in Anlehnung an barocke Paläste gestaltet. Das Erdgeschoss gliedert sich in drei große Bögen zwischen denen toskanische Säulen stehen, die die Balkons im ersten Stockwerk tragen. Die Balkons liegen zwischen ionischen Säulen und sind mit Mauerstreifen verziert. Im zweiten Stockwerk befinden sich die Wappen des Benediktinerordens unter dem Königswappen, das an einem herausragenden abgerundeten Giebel zwischen zwei korinthischen Säulen angebracht ist.
Der Kreuzgang hat drei Geschosse, die ein massives denkmalähnliches Bauwerk bilden. Ebenso wie die Kirche wird auch der Kreuzgang von toskanischen Säulen und Pfeilern getragen.
Im 17. Jh. wurde der alte Glockenturm durch einen neuen, von einer Spitze aus gotischem Maßwerk bekröntem Turm ersetzt, der, wenn auch in geringerem Maß, die Vertikalität des Turms der Kathedrale wiederspiegelt.