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San Juan Bautista de Corias
Cangas del Narcea (Westen Asturiens)
Kontakt Anschrift
33816. Courias. Cangas del Narcea
  • Führungen von Juni bis September:
    Montag bis Samstag um 11:00, 12:00, 13:00, 17:00, 18:00 und 19:00 Uhr
    Sonntags um 11:00 und 12:00 Uhr.


  • Kirche
Im Jahr 2013 wurde hier ein Parador Nacional eröffnet.

Das Kloster Johannes der Täufer liegt am rechten Ufer des Narcea und ist mit dem Dorf Coria über eine Steinbrücke aus dem 14. Jh. verbunden. Es wurde 1032 von den Grafen Piniolo und Aldonza gegründet und entwickelte seine größte Blütezeit im 12. und 13. Jh. 1763 wurden bei einem großen Brand alle klösterlichen Gebäude zerstört, nur die Kirche, die Sakristei und die Bibliothek konnten gerettet werden. Der Wiederaufbau hinterließ seine Spuren vor allem an der neuen, denkmalartigen und schlichten Fassade.

Aufgrund seiner historischen Bedeutung und der künstlerischen Qualität des Komplexes handelt es sich um das interessanteste Baudenkmal in der Gemeinde Cangas del Narcea. Vom ursprünglichen romanischen Bau haben sich keine architektonischen Reste erhalten. Es ist bekannt, dass es einen Kreuzgang und eine dreischiffige Kirche hatte.

Das Kloster wurde im 16. und 17. Jh. im Herrera-Stil wieder aufgebaut, wurde aber im 18. Jh. durch einen Brand beschädigt, der den Wiederaufbau des Kreuzgangs und der Außenfassade erforderlich machte. Der Komplex gliedert sich in einem großen Rechteck um einen zentralen Innenhof, an dessen rechter Seite sich die Kirche, die Sakristei, der Speisesaal und die Küchen angeordnet sind.

Die Außenfassade charakterisiert sich durch ihre Schmucklosigkeit, die nur durch die abwechselnd angeordneten Balkons und Fenster und die beiden Seitenportale unterbrochen wird. Die Türen öffnen sich unter Rundbögen und die Wandfläche ist um eine Nische mit Heiligenfiguren herum mit einfachen ionischen Wandpfeilern, pyramidenförmigen, mit Kugeln bekrönten Spitzen und dem Ordenswappen verziert.

Der Bau der Kirche wurde 1593 im Renaissance-Stil nach den Vorgaben von Juan de Herrera begonnen. Ihr Grundriss bildet ein lateinisches Kreuz mit herausragendem Querschiff, geräumigem Presbyterium und einem Schiff mit angebauten Kapellen. Der gesamte Innenraum ist durch ein Tonnengewölbe mit Gurtbögen bedeckt, außer in der Kreuzung, die von einer Kuppel auf Zwickeln überwölbt und durch einen Lichtschacht erhellt wird. Das Innenportal der Kirche unterteilt sich in drei Teile. Der unterste wird durch das Portal selbst als Triumphbogen mit vier dorischen Wandpfeilern gebildet. Im mittleren befindet sich die Nische des Schutzpatrons, ebenfalls mit Wandpfeilern. Über dem Gesims öffnet sich ein Ochsenauge, das den Chor erhellt.

Der oberste Abschnitt wird durch einen Giebel abgeschlossen, der durch drei große Kugeln im klassizistischen Herrera-Stil bekrönt wird.

Im Juli 2013 wurde dort der Parador Nacional de Corias eröffnet, der zur Hotelkette "Red Nacional de Paradores" gehört.

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San Juan Bautista de Corias
GPS:43.195001,-6.544087
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