Die im 10. Jh. errichtete und teilweise im 19. Jh. umgebaute präromanische Kirche hat einen dreischiffigen Basilikagrundriss und einen dreigeteilten Chor.
Vor dem Schiff sind zwei Abteile der ursprünglichen Säulenvorhalle erhalten, die man durch zwei Türen mit Ziegelsteinbögen betritt.
Die Decken sind aus Holz, bis auf die Seitenkapellen des Chors, die mit Tonnengewölbe bedeckt sind.
Die Schiffe sind durch kleine halbrunde Ziegelsteinbögen getrennt, die auf quadratischen Pfeilern aufliegen. Im Bereich des Chors sind die Säulen mit Kapitellen mit asturischen Motiven verziert: Taubänder und Akanthusblätter.
Aus der präromanischen Epoche sind das Doppelbogenfenster an der Südmauer mit einer darüber liegenden Inschrift des Wiederaufbaudatums, verschiedene Kapitelle und Reste eines anderen Fensters erhalten.
Im 19. Jh. wurde ein Umbau an der Kirche vorgenommen, es entstanden der Altarraum, die Sakristei an der Südmauer, der Glockenturm und der die West- und Südfassade umrundende Säulengang.
Die Kirche Santiago de Gobiendes wurde von 1985 bis 1987 im Auftrag der Regionalregierung Asturiens restauriert.