- Titel Boal Westliches Asturien
- Adresse Adresse: ■ 33726 - Pendia
- Dokumente Dokumente: Weitere Informationen
Die Geschichte der Erforschung dieser kleinen Festung ist direkt mit der des Castelón de Coaña verbunden, da sie Anfang der 1940er Jahre gleichzeitig von Antonio García y Bellido und Juan Uría Ríu ausgegraben wurden.
Die erste Nachricht über ihre Existenz stammt jedoch von Bernardo Acevedo y Huelves, der 1898 eine erste Beschreibung der Ruinen anfertigte, die 1929 von Alejandro García erweitert wurde. Im Jahr 1934 führte José Artime, ein Einwohner von Boal, einige Ausgrabungen durch, und 1940 begannen schließlich die Arbeiten zur Freilegung des restlichen Teils der Siedlung.
Im Jahr 1999 führte das Ministerium für Kultur des Fürstentums Asturien die erneute Ausgrabung der wichtigsten Gebäude als Vorstufe zur vollständigen Konsolidierung der Stätte im Rahmen der im archäologischen Masterplan des Navia-Beckens vorgesehenen Maßnahmen durch, die unter der Leitung von Fernando Rodríguez del Cueto und Ángel Villa Valdés durchgeführt wurden.
Das Castro wurde aufgrund des auffälligen Missverhältnisses zwischen den monumentalen Befestigungsanlagen (Gräben und Mauern) und der von ihnen geschützten Anlage, in der kaum ein Dutzend Hütten freigelegt wurden, als rätselhafte Siedlung beschrieben.
Der Zugang erfolgt über einen schmalen Pfad, der auf der linken Seite den Verteidigungsgraben verlässt, der die Siedlung vom Rest des Gebirges isolierte. An der inneren Böschung kann man die Mauer sehen, die an der höchsten Stelle der Anlage in einem Turm endet, von dem aus man einen herrlichen Blick über die gesamte Anlage hat.
Im Inneren befinden sich ein Dutzend runder oder länglicher Hütten, von denen die im nördlichen Sektor gelegene durch ihre Größe und Abgeschiedenheit auffällt, da sie innerhalb eines von der Siedlung durch eine zweite Mauer getrennten Bereichs errichtet wurde.
Diese großen Bauten sind in befestigten Siedlungen üblich und werden als Gebäude zur gemeinschaftlichen Nutzung interpretiert. Ähnlich verhält es sich mit den beiden Saunas. Es handelt sich um einzigartige Gebäude, wie sie in den Hügelkastellen von Navia üblich sind, mit einem rechteckigen Grundriss, falschen Gewölbedächern mit einem halbrunden Kopf in der ältesten und einem viereckigen Kopf in der zweiten Anlage.
Die Siedlung wurde in der Eisenzeit (4.-1. Jahrhundert v. Chr.) gegründet, war aber bis zum 1. Jahrhundert n. Chr. unter römischer Herrschaft bewohnt.
Aufbaudatum: 1. JahrhundertKostenloser Besuch
Für Führungen wenden Sie sich bitte an das Fremdenverkehrsamt Boal.
Eintritt frei
ANFAHRT: Die Zufahrt ist von der AS-12 ausgeschildert, die durch das Dorf Pendia PK19 führt. Gemeindestraße 2 km, unbefestigter Weg 1 km.
Haustiere erlaubt.