Santa Cristina de Lena

Die Kirche Santa Cristina de Lena, die auf einem Hügel über dem Tal des Flusses Lena liegt, ist zweifellos mit den Werken in Naranco verwandt, auch wenn sie grober verziert ist.

Sie kann in der Zeit von Ramiro I. (842-850) oder in der Zeit seines Nachfolgers Ordoño I. (850-866) entstanden sein, aber immer nach dem Meister, der den Ramiran-Stil geschaffen hat.

Ihr Aufbau unterscheidet sich von dem anderer Kirchen in der asturischen Monarchie. Sie besteht aus einem einzigen rechteckigen Kirchenschiff mit vier kleinen, ebenfalls rechteckigen Vorsprüngen in der Mitte jeder Außenwand (Säulengang, Altarraum und Seitenräume).

Alle Räume sind mit einem Tonnengewölbe über Querbögen eingewölbt, und die Konstruktion ist außen mit zahlreichen Strebepfeilern verstärkt.

Das Kirchenschiff hat fünf Joche, die durch Querbögen definiert sind, die von einer blinden Arkade gestützt werden, die an den Seitenwänden verläuft. Der Altarraum besteht aus einem vorspringenden Körper. Sein Fußboden und der des letzten Abschnitts des Kirchenschiffs liegen höher und sind über zwei seitliche Treppen erreichbar.

Dieser Raum ist vom Kirchenschiff durch eine große Ikonostase getrennt, die aus drei Arkaden auf Kapitellen und Säulen besteht und mit rechteckigen Öffnungen verziert ist, die von einem durchbrochenen Gitterwerk und einer westgotischen Tür verschlossen werden.