Das Gebiet umfasst die Berge von Muniellos und La Viliella (Cangas del Narcea) sowie den Berg Valdebois (Ibias). Der größte spanische und einer der besterhaltenen Eichenwälder Europas bewahrt eine unberührte Natur, die zu jeder Jahreszeit mit erstaunlichen Beweisen ihrer Anpassungsfähigkeit an die Umwelt erwacht. Stets sein Antlitz wechselnd ist der Wald von Muniellos das beste Beispìel für das Naturparadies Asturien. Verschiedene Eichenarten mit bis zu 6 m Stammdurchmesser, Buchen und Birken wachsen neben Stechpalmen und Eiben, den immergrünen Königen des Herbstes in Muniellos.
Dieser fantastische Wald voller Legenden und asturischer Mythologie, liegt auf einem 500 Millionen Jahre alten Substrat aus dem Paläozoikum, in dem alte Kare und Geröllhalden aus Quarzitgestein zu beobachten sind. Der eiszeitliche Ursprung von Muniellos wird belegt durch die bekannten Lagunen auf dem Pico de la Candanosa, vier kleinen Bergseen von rätselhafter Schönheit, die sich zwischen Tälern, Pfaden und Bergkuppen verstecken. Der Anstieg zu den Lagunen La Peña, Grande, Fonda und La Isla ist für Wanderliebhaber ein äußerst faszinierendes Ausflugsziel.
Der Fluss Muniellos bzw. Tablizas, Zufluss des Narcea, durchzieht den gesamten Wald und nimmt das Wasser der zahlreichen Bäche auf, die die Berghänge herabstürzen. Es herrscht ein typisches Gebirgsklima mit einer hohen Niederschlagsmenge, die ca. 1800 l/m² jährlich beträgt und Temperaturen, die zwischen 10 ºC in den mittleren Lagen und 6 ºC auf den Bergspitzen schwanken. In der kalten Jahreszeit fällt häufig Schnee, der die höchsten Lagen den ganzen Winter hindurch bedeckt.
Damit diese außergewöhnliche, fast unberührte Natur erhalten bleibt, sind die Besuche des Reservats auf eine Anzahl von 20 Personen täglich beschränkt, die vorher auf der offiziellen Website der Regionalregierung von Asturien www.asturias.es beantragt werden müssen.