Santa María del Naranco | Juwel der präromanischen Kunst in Oviedo

Der Palast von Ramiro I., der sich an den Hängen des Berges Naranco befindet, ist ein einzigartiges Bauwerk ohne klare Zweckbestimmung (Palast, Kirche, königlicher Pavillon, Königssaal usw.). Das Gebäude mit rechteckigem Grundriss ist in zwei Stockwerke unterteilt, ein unteres Stockwerk oder eine Krypta, die völlig geschlossen ist, und ein oberes Stockwerk mit offenem Grundriss, das durch eine Außentreppe verbunden ist. Der Bau aus sorgfältig bearbeitetem Mauerwerk steht auf einem Steinsockel, der ihm einen vertikalen Sinn verleiht, der durch die kannelierten Strebepfeiler, die das Dach erreichen, noch verstärkt wird.

Das untere Stockwerk, die Krypta, ähnelt der Krypta von Santa Leocadia, die sich in der Heiligen Kammer befindet. Es ist von außen zugänglich, vollständig gewölbt und mit Querbögen verstärkt. Das Obergeschoss erreicht man über die Außentreppe. Es handelt sich um einen einzigen Raum mit Erkern auf beiden Seiten und Sprossenfenstern, die auf einer Seite ein weiteres Stockwerk vortäuschen. Die Erker sind in Dreifachbögen gegliedert, die von Säulen mit geschnitzten Schäften und korinthischen Kapitellen getragen werden. Außen hängen kannelierte Pilaster mit Kreuzen von den Fenstern herab, die von Medaillons mit Tier- und Menschenfiguren gekrönt werden. Das vollständig gewölbte Innere ist mit Rundbögen versehen, die die Außendekoration mit verzierten Pilastern, die von Medaillons gekrönt werden, wiederholen.

Man erreicht sie zu Fuß über einen 150 m langen Weg (vom Parkplatz aus), den man von Oviedo/Uviéu aus über die Naranco-Straße (Richtung Ules) erreicht. Führungen finden in Santa María del Naranco statt. Buslinie A2 (Haltestelle Prerrománico).

Begrenzte Kapazität. Kartenzahlung möglich.